Berichte Mai 2022

Stadt Bad Münstereifel, 12. Mai 2022

Region Aachen rettet - Die Corhelper

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Beispielbild © Dieter Kabatnik

Mutscheid. Am Freitagabend, den 06. Mai traf sich eine Gruppe der Corhelper*innen aus dem Höhengebiet. Die Corhelper*innen sind Teil des Projekts „Region Aachen rettet“. Eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, mit über 60.000 Toten pro Jahr, ist der plötzliche Herztod. Im Vergleich dazu sterben ungefähr 3.000 Menschen in Deutschland im Jahr durch einen Verkehrsunfall. Im Kreis Euskirchen versterben ca. 180 Menschen im Jahr durch den plötzlichen Herztod. Diese Zahl könnte stark reduziert werden. Bis zu 30 Personen könnten gerettet werden, wenn eine zeitnah Reanimation eingeleitet wird denn die Überlebenschancen verdoppeln bis verdreifachen sich durch den Beginn einer Laienreanimation. Leider liegt die Laienhelferquote in Deutschland nur bei 30 %, in anderen Ländern liegt sie bei 70 %. Um diese zu verbessern wurde das Projekt Corhelper gestartet. Im Falle eines Notrufs erkennen die Mitarbeitenden in der Notrufzentrale den Fall einer leblosen Person und alarmieren sowohl den Rettungsdienst als auch die Corhelper*innen. Die Corhelper*innen werden über eine App geortet und bis zu drei Helfer*innen werden als Ersthelfer*innen alarmiert und überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Im Durchschnitt waren im vergangenen Jahr die Ersthelfer*innen 3-4 Minuten vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle, in ländlichen Regionen wurden sogar längere Zeiträume überbrückt.

Bei diesem Treffen der Corhelper*innen gab es eine kurze Begrüßung durch die Bürgermeisterin Frau Preiser-Marian sowie einen Vortrag von Herrn Martin Duske. Herr Duske hat sich im Rahmen der Gefahrenabwehr des Kreises Euskirchen das Projektes Corhelper gemeinsam mit dem ärztlichen Leiter Herr Dr. Tobias Ahnert angenommen. Des Weiteren stellte Herr König den Verein Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V. vor. Ziel des kürzlich gegründeten Vereins ist es AEDs für den Kreis Euskirchen zu beschaffen, flächendeckend zu installieren und zu warten.

Mehr Informationen finden Sie unter www.lebensretter-eu.de und https://regionaachenrettet.de/. Beide Projekte stehen im engen Austausch und arbeiten gemeinsam an der Umsetzung ihrer Ziele und würden sich über Ihre Unterstützung sehr freuen!

Bericht: Jessica Schneider

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